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U19 verliert "Endspiel" und kann den Niederrheinliga-Plan aus der Schublade holen

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RWE: U19 verliert "Endspiel" und kann den Niederrheinliga-Plan aus der Schublade holen
Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen musste am Samstag, 11. Februar, eine sehr bittere Niederlage einstecken: Die U19 von RWE unterlag im Wiederholungsspiel beim SC Verl mit 2:3.

"Nein! Das war's noch nicht. Solange es rechnerisch noch möglich ist, werden wir auch an den Klassenerhalt glauben und bis zum Ende kämpfen", antwortete Christian Flüthmann auf die RevierSport-Nachfrage, ob die U19 von Rot-Weiss Essen nach der 2:3-Niederlage beim SC Verl nun schon für die Niederrheinliga planen kann.

Auch, wenn Essens NLZ-Leiter Flüthmann sich professionell gibt und immer noch an den Klassenerhalt - trotz sieben Punkten Rückstand bei noch vier Spielen - glaubt, wird auch er insgeheim wissen, dass RWE den Niederrheinliga-Plan so langsam aus der Schublade herausholen kann.

Denn das Wiederholungsspiel beim SC Verl hatte auf jeden Fall einen Endspiel-Charakter. Das betonten die RWE-Verantwortlichen noch vor der Begegnung.

"Das könnte für uns noch ein Glücksfall werden. Es gilt jetzt alle Kräfte zu mobilisieren und sich super auf dieses Spiel vorzubereiten. Für uns zählt da nur ein Sieg und diese Chance wollen wir nutzen. Wenn uns das gelingt, wären wir wieder zurück im Geschäft", betonte auch noch Flüthmann vor dem neu angesetzten Duell in Verl.

SC Verl: Nübel - Neesen, Rasper, Nas Baris, Kracht, Poliakov (87. Keita), Niemetz, Chandler (80. Bochmann), Dautovic, Wiedemann (87. Laubinger), Hartmann (60. Kubovic).

Rot-Weiss Essen: Drucks - Kocagöz (72. Munu), Kuhlmann, Bollenberg, Hüning, Swajkowski (72. Gedikli), Ademi (84. Elhankouri), Brune, Reck, Heuser (67. Etri), Osmani.

Schiedsrichter: Lennart Kernchen.

Tore: 0:1 Osmani (17.), 1:1 Nas Baris (59.), 2:1 Kracht (74.), 3:1 Wiedemann (85.), 3:2 Brune (90.+2).

Zuschauer: 200.

Die 200 Zuschauer sahen an der Poststraße ein sehr intensives, ein emotionales Kellerduell mit vielen technischen Fehlern. "Es kam keine Ruhe ins Spiel, beide Mannschaften wollten das Tor erzwingen. Es wurde im Mittelfeld sehr viel mit dem zweiten Ball agiert und viel gepöhlt", berichtete Flüthmann gegenüber RevierSport.

Darum wurde die Partie wiederholt:

Im Dezember 2022 hatte RWE im ersten Aufeinandertreffen in Verl in der 68. Minute beim Spielstand von 2:1 die große Chance, auf 3:1 zu erhöhen. Die Essener bekamen einen Elfmeter zugesprochen und verwandelten diesen in Person von Ben Heuser auch - aber: Einige Rot-Weisse waren bei der Ausführung des Elfers zu früh in den Strafraum gelaufen und Schiedsrichter Pascal Bär entschied auf indirekten Freistoß für den SC Verl. Dabei hätte der Strafstoß nach dem Regelwerk wiederholt werden müssen.

Rot-Weiss Essen legte beim Deutschen Fußballbund (DFB) Einspruch gegen die Spielwertung ein und bekam auch Recht. Das Verl-Spiel wurde nun am 11. Februar 2023 an der Poststraße wiederholt.

RWE erwischte den besseren Start und ging durch Arnis Osmani (17.) in Führung. "Hier hätte ich mir mehr Kontrolle gewünscht, mehr Selbstbewusstsein und das 2:0 oder 3:0. Aber wir hatten nicht einmal diese Möglichkeiten, um ein weiteres Tor zu erzielen. Verl wurde vor der Halbzeit schon stärker und machte nach dem Wechsel noch mehr Druck, dem wir nicht mehr standhalten konnten. So fiel dann auch der Ausgleich, das 2:1 und 3:1. Nach dem 3:2 hatten wir keine Zeit mehr, um eventuell noch einen Punkt mitzunehmen", analysierte Flüthmann.

Der Essener Nachwuchschef bilanzierte: "Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie waren super vorbereitet und haben gute Trainingseinheiten absolviert. Jetzt sind natürlich alle enttäuscht. Aber ich glaube immer noch an das kleine Wunder. Dafür müssten wir jetzt alle vier verbliebenen Spiele gewinnen und hätten dann noch eventuell eine Chance auf den Klassenerhalt."

Zur Erinnerung: RWE muss am Ende mindestens Platz elf belegen, um auch in der Saison 2023/2024 in der U19-Bundesliga West an den Start gehen zu dürfen.

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